Erfolgswissen für Mensch und Wirtschaft
170 - Im Gespräch mit Dr. Sylvia Löhken

Was Du für Dich tust, tust Du auch für andere.
Was Du für andere tust, tust Du auch für Dich.

 

Homepage: www.erfolgsorientiert.com  

Frau Dr. Sylvia Löhken ist Expertin für Introversion, Extroversion und Zentroversion. Sie studierte Sprachwissenschaften, weil die Sprache ein wichtiges Kommunikationsmittel ist und weil Kommunikation für sie das Allerhöchste bedeutet. Bei ihrer Arbeit als Trainerin und Coach bemerkte sie, dass andere Trainer oft völlig anders vorgingen bei ihrer Arbeit als sie selbst.

Der Unterschied schien ihr bemerkenswert und auch die Tatsache, dass man offensichtlich auf grundverschiedene Art gleicherweise sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Sie beschloss, die Hintergründe zu durchleuchten. Dabei stieß sie bald auf C.G. Jung. Dieser Tiefenpsychologe hatte die Begriffe „introvertiert“ und „extrovertiert“ geprägt.

Frau Dr. Löhken wollte die Auswirkungen dieser Persönlichkeitsmerkmale auf ihre Arbeit als Trainerin und Coach genauer erkunden. Dabei bekam sie Hilfe von der Gehirnforschung. Die Ausprägungen, die C. G. Jung beobachtet hatte, finden sich in den Gehirnarealen der Menschen wieder. So haben Introvertierte buchstäbliche längere Leitungen im Gehirn, die sie auch benötigen, weil sie der Sache genau auf den Grund gehen.

Zum Entspannen und um die Batterien wieder aufladen zu können, benötigen sie Ruhe. Da bringen sie dann auch ihre besten und kreativsten Leistungen. Introvertierte schätzen ein gewisses Ausmaß an Sicherheit. Große Kongresse und andere Veranstaltungen, wo sie noch niemanden kennen, bedeuten durchaus den blanken Horror.

Doch Introvertierte wissen sich zu helfen. Sie achten bereits im Vorfeld darauf, sich mit anderen Teilnehmern zu verabreden, ihnen Grüße von anderen zu übermitteln oder sich von jemandem vorstellen zu lassen. So schaffen sie sich Struktur im für sie unübersichtlichen Chaos. Sie swchätzen ein intensives Gespräch mit einer Person sehr viel mehr als Small-Talk. Bei ihrer Arbeit sind völlig andere Gehirnareale aktiv als bei den Extrovertierten.

Extrovertierte gehen anders vor. Sie haben viele Andockstellen im Gehirn für unterschiedlichste Sinnesreize. Da schwirren sie dann von Mensch zu Mensch bei einer Großveranstaltung. Small Talk hilft ihnen, sich zurechtzufinden, mit wem sie sich weiter verabreden wollen, wer wofür Experte ist oder wofür jemand zuständig ist. Ist jemand gerade nicht so interessant, nützen sie die Möglichkeit, sich charmant zu verabschieden und weiter zu gehen. Sie wollen ja ohnehin noch möglichst viele Menschen kennen lernen oder wieder treffen.

Während Introvertierten die Erkenntnis an sich genügt und die intensive Beschäftigung mit einem interessanten Themengebiet, suchen Extrovertierte auch nach Anerkennung anderer Menschen. Bei ihnen sind die Belohnungszentren im Gehirn höchst aktiv. Sie erarbeiten auch gerne Lösungen für spannende Herausforderungen gemeinsam mit anderen Menschen. In der Diskussion mit anderen entwerfen sie gerne gemeinsam Alternativen.
Introvertierte wollen die Welt verdauen, Extrovertierte wollen sie bewältigen. Es war eine wichtige Erkenntnis für Frau Dr. Löhken herauszufinden, dass introvertierte und extrovertierte Trainer und Coaches jeweils dann am erfolgreichsten sind, wenn sie ihre Ausprägungen erkannt haben und ihrer Arbeit auf ihre ganz spezifische persönliche Art und Weise nachgehen.

Zentrovertierte schätzen beides zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Das macht sie auch flexibel. Studien aus den USA zeigen, dass Zentrovertierte die Nase vorn haben beim Verkaufen und Überzeugen.

Führen können Intros und Extros gleichermaßen erfolgreich, vorausgesetzt sie tun es auf ihre eigene spezifische Art. Beispiel dafür sind Gerhard Schröder und Anela Merkel. Beide haben ihren jeweils eigenen Führungsstil der Machtausübung entwickelt. Mehr dazu hört Ihr hier in der Sendung. Bei Intros fühlen sich viele gut aufgehoben. Extros begeistern andere und reißen sie mit.    

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