Erfolgswissen für Mensch und Wirtschaft
132 - Im Gespräch mit Prof. Dr. Gerald Hüther - Teil 2

Was Du für Dich tust, tust Du auch für andere.
Was Du für andere tust, tust Du auch für Dich.

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Welcher Erfolg freut Prof. Dr. Hüther am meisten, was konnte er damit bewirken: Vorlesung an der medizinischen Fakultät mit dem Titel „Salutogenese und Selbstheilung“. Dabei geht es um die Rahmenbedingungen, die ein Arzt schaffen kann, dass ein Patient selber wieder gesund wird. Daraus machen die Studenten ein Portal für andere Studenten, die nicht an solchen Veranstaltungen teilnehmen können. Es freut ihn auch, dass es schon Schulklassen gibt, die unterschiedliche Schülerinnen und Schüler gemeinsam unterrichten.

Ein Kind im Rollstuhl wird dann nicht mehr als behindert erlebt, es gehört einfach dazu. In solchen heterogenen Klassen kann man gar nicht mehr von vorne unterrichten. Es werden Lerngruppen gebildet, neue Evaluationsmethoden müssen gefunden werden, Er hat Erfolg als solchen nie angestrebt, den man seiner Meinung nach auch gar nicht mehr alleine erreichen kann, sondern nur gemeinsam mit anderen. Prozess der Selbstfindung und der Emanzipation des Menschen soll nicht mehr verhindert werden.

Daraus ergeben sich neue Ansatzpunkte für Schulen und Arbeitsplätze. Zur Förderung der Kleinsten: Nicht von Frühforderkurs zu Frühforderkurs führen, sondern einfach genug Zeit gebe, damit sie unbekümmert mit anderen zusammen spielen können. Die schönsten Plätze zum Spielen sind draußen in der Natur, am Bach, im Wald.

Der Begriff Gelingen gefällt Prof. Dr. Hüther besser als Erfolg. Gelingen bedeutet, Bedingungen schaffen, dass das was aus etwas werden soll, auch werden, also gelingen kann. Man kann nicht alles machen. Fehler hält er für notwendig und unumgänglich. Sie werden deswegen so gefürchtet, weil wir dann meistens dafür zum Objekt gemacht werden und eine auf die Nuss kriegen. In seiner Akademie arbeiten die Menschen in kleinen Gruppen zusammen, wo sie einander vertrauen und keine Angst mehr voreinander haben müssen.

Da kann man dann auch Fehler machen und daraus lernen. Auch Unternehmen aus dem Bereich der neuen Medien haben zumeist so begonnen. Einmal angewachsen, haben sie dann doch auch die hierarchischen Strukturen eingeführt.

Aha-Erlebnis: die Erkenntnis, dass freiwilliges Fasten – nicht hungern, zu einem Hochgefühl verhilft. Prof. Dr. Hüther konnte mit seiner Hirnforschung diese Wirkung im Gehirn nachweisen und damit ein Phänomen das Weise schon seit Jahrtausenden kennen, wissenschaftlich belegen. Auch die verschiedenen Wissenschaften wachsen mehr und mehr zusammen. Einzelne Disziplinen kommen kaum mehr alleine zu großen Erkenntnissen.

Den Teil 1 des Interview hören Sie hier

Kontaktdaten http://www.gerald-huether.de/ http://www.akademiefuerpotentialentfaltung.org/

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131– Im Gespräch mit Prof. Dr. Gerald Hüther

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Prof. Dr. Gerald Hüther begann seine Laufbahn als forschender Neurobiologe. Es interessierte ihn aber immer mehr, was seine Forschung im Leben der Menschen bedeuten kann. In der Psychiatrie erkannte er, dass viele Menschen hier nicht gelandet wären, hätten andere öfter mit ihnen gesprochen.

Im Gehirn ist nämlich nicht alles genetisch festgelegt, vielmehr gibt es viele Möglichkeiten zur Verschaltung, die mehr oder weniger genutzt werden können. Das kindliche Gehirn wird bereits vor der Geburt geprägt. Vernetzungen finden dann statt, wenn das Kind zu Aktivitäten angeregt wird und diese häufig und begeistert durchführ. In der Schule findet diese Begeisterung nur selten statt. Daher bleiben wahrscheinlich nur ca. 5% von diesem Wissen abrufbar. Auch am Arbeitsplatz können nur wenige Menschen voll Begeisterung Ideen einbringen, meistens müssen sie so funktionieren wie vorgegeben. Das führt naturgemäß zu wenig Innovationsgeist.

In seinem gerade zu Ende gegangenen Sabbaticaljahr beschäftigte sich Prof. Dr. Gerald Hüther eingehender mit diesen Erkenntnissen und verfasste sein Buch „Etwas mehr Hirn bitte“, in dem er anregt zu mehr Freude am gemeinsamen Gestalten. Er beobachtete, dass Wissen für alle Beteiligten sprunghaft anwächst, wenn sie mit Freude zusammenarbeiten. Sieht man den anderen allerdings als Objekt statt als Subjekt, das man am besten unterdrückt, ist der Unterdrückte damit beschäftigt, mit dieser Situation irgend wie fertig zu werden. Dafür verwendet er all seine Energie und es bleibt nichts mehr über um zu denken und gemeinsam Themen zu bearbeiten. Prof. Dr. Gerald Hüther gründete auch eine Akademie für Potentialentfaltung (in Gemeinschaften) als gemeinnützige Genossenschaft. Dort werden Mitglieder von Gemeinschaften unterstützt, die ihre Gruppe dabei unterstützen wollen, sich als Gemeinschaft weiter zu entwickeln. 

Hirnforscher erkannten: Das Gehirn wird so, wie man es benutzt. Es reicht allerdings nicht aus, etwas oft genug zu tun bis man es kann. Wenn dabei keine Emotionen beteiligt sind, kommen die Bahnungsprozesse nicht in Gang. Wird Freude über das Gelingen ausgelöst, werden im Hirn Botenstoffe frei, die noch mehr Freude auslösen. Das bedeutet, Schülerinnen und Schüler lernen vor allem das nachhaltig was sie als für sich und ihr Leben als wertvoll und brauchbar erachten. Darauf nehmen Schule und Lernpläne kaum Rücksicht. Junge Menschen, die mit guten Zensuren abschließen, haben meist nur gelernt, was sie sollten, sich aber nie in ein Fachgebiet mit Leidenschaft verliebt. Im leben kommen aber vor allem die Menschen voran, die mit Leidenschaft und Biss sich für ihre Arbeit begeistern. Wer die Kriterien zur Hochschulreife erfüllen will, muss allerdings eine sehr gute Durchschnittszensur über alle Fächer erreichen. Dabei kann sich Begeisterung für ein bestimmtes Gebiet kaum noch entwickeln. Danach landen Menschen mitunter in Berufen, die ihnen gar nicht besonders liegen. Leistungsträger sind häufig sogenannte Schulversager. Eigensinnige Menschen, die sich engagiert für ihre Begeisterung einsetzen, kommen allerdings nur selten gut durch das Schulsystem. Das Schulsystem erzeugt primär funktionierende Menschen. Eltern befürchten, dass ihre Kinder später keine Chancen haben, wenn sie da nicht gut dabei aussteigen. Daher findet Prof. Dr. Gerald Hüther es wichtig, an diesen Umständen etwas zu verändern.

Die Deutsche Bahn hat die Situation bereits erkannt und interessiert sich nicht mehr für Schulzensuren, sondern dafür, wie der Mensch sich bewirbt und warum gerade für diese Arbeit. Die Zeppelin-Universität schreibt ein Schulversage-Stipendium aus.

Solche wünschenswerten Veränderungen in der Gesellschaft können allerdings nur engagierte und eigensinnige Menschen bewirken. Wer nur von außen motiviert wurde, um z.B. einen bestimmten Notendurchschnitt zu erreichen, kann sich nicht so nachhaltig verhalten. Unsere globalisierte Welt braucht selbständig denkende Menschen, nicht solche, die darauf warten, dass ihnen gesagt wird, was sie tun sollen. Es sieht so aus, als könne man seine Potenziale gar nicht alleine, ohne andere entwickeln. Es ist daher wichtig, sich mit möglichst unterschiedlichen Menschen zu umgeben – Diversity Management. In zu homogenen Gruppen finden zu wenige Austauschprozesse statt, dort kommt es eher zu Konkurrenz. Altersgemischte Schulklassen, solche mit gemischten Kulturen und unterschiedlicher körperlicher Fitness erlauben es den einzelnen, Bedeutsamkeit durch Zusammenarbeit zu erlangen, Konkurrenz führt sich dabei ad absurdum.

Im Berufsleben könnten dann Menschen die Angst in Konkurrenzsituationen nicht bestehen zu können, ablegen. Es gäbe dann vermehrt Führungskräfte, die tüchtige und umtriebige Menschen um sich versammelten. Ein für viele noch neues Verständnis von Führen kann sich so entwickeln. Ebenso kann ein neues Verständnis der Rolle des Lehrers entstehen, wenn Kinder beginnen, von selbst zu lernen. Wenn Patienten sich vermehrt um ihre Selbstheilungskräfte bemühen, müssten Ärzte eigentlich froh sein, werden sie jedoch an der Menge ihrer Patienten gemessen, fällt ihnen das eher schwer. Dem steht allerdings im Weg, dass Menschen einander immer wieder zum Objekt degradieren, zum Objekt das man niedermachen kann. Kinder erfahren von Beginn an andere Menschen als Subjekte, mit denen man etwas machen kann, die allerdings selbst auch etwas darauf antworten. Sobald aber die Eltern das Kind zum Objekt ihrer Erziehungsmaßnahmen machen, schmerzt es die Kinder, plötzlich so sein zu müssen, wie andere das von ihnen fordern. Diesen Schmerz kann man sogar im Gehirn nachweisen. Kinder müssen diesen Schmerz bewältigen. Manche schaffen das, indem sie ihre Erziehungsverantwortlichen ebenfalls zum Objekt machen, z. B. meinen: blöde Mama. Wer dabei bleibt, wird möglicherweise zur autoritären Führungskraft und macht Mitarbeitende zu Objekten. Damit sind sie mancherorts noch immer sehr erfolgreich.

Kinder die es nicht fertig bringen, die Mama zum Objekt zu machen, machen sich selbst zum Objekt. Dabei wachsen Überzeugungen wie „Ich bin zu dumm“, „ich bin nicht liebenswert“., „Ich bin nicht gut genug“ und Ähnliches. Damit behindern solche Menschen sich selbst im Leben.

Das alles erkennen wir immer genauer, das beenden dieses Vorganges fällt allerdings schwer, da die Versuchung andere zu Objekten zu machen, sehr groß ist.

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130 - Wie irrational ist Angst vor Gesichtsverlust?

Was Du für Dich tust, tust Du auch für andere.
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Unser Gesicht ist uns heilig. Verletzungen in diesem Bereich empfinden wir als besonders unangenehm, egal ob körperlich oder im übertragenen Sinn.

Wie irrational ist Deine eigene Angst vor Gesichtsverlust?

Ein Mensch, der diese Angst nicht zu kennen scheint, ist Richard Branson. Wenn ihn eine Arbeit nicht mehr freut, lässt er sie bleiben. Solange sie ihn freut, zieht er sie mit voller Begeisterung durch – und das sehr erfolgreich.

Wie viele Warnungen vor zu viel Risiko hast Du bereits bekommen? Welchen Einfluss hatten diese warnenden Stimmen auf Dich? Wie sehr fürchtest Du Niederlagen?

Richard Branson fürchtet sie nicht. Er denkt in großen Dimensionen und riskiert viel. Natürlich hatte er auch schon bedeutende Niederlagen dadurch und war auch schon pleite. Mit Gesichtsverlust hat er solche Situationen nicht in Zusammenhang gebracht. Eher mit einem neuen Beginn interessanter Geschäftsideen und Aufgaben.

Heute ist er Milliardär, von der Queen geadelt zum Sir und der beliebteste Unternehmer Großbritanniens. Manche sehen ihn so und andere anders. Das kümmert ihn nicht.

Mail einer Zuhörerin: Sie hätte sich früher über das Verhalten einer Kollegin sehr geärgert, aber sich kaum zu helfen gewusst. Seit sie diese Podcast-Folgen hört. Jetzt geht sie hin, stellt ihr eine Frage, fordert Korrektur des Verhaltens ein und beide verstehen sich wieder. Mit diesem Vorgehen festigst auch Du Deine Selbstliebe und findest immer öfter zu Deiner inneren Fröhlichkeit.  

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